Das innere Kind

Viele von uns fragen sich, wie manch ein Erwachsener voller Leichtigkeit durchs Leben gehen kann. Es sieht aus, als hätten diese Menschen weniger Sorgen, weniger Ärger oder weniger Probleme. Tatsächlich glaube ich, haben sie zumindest eins… Ihr inneres Kind!

 

 

Das innere Kind ist ein Teil von uns

Unser inneres Kind ist ein Anteil von uns selbst, der wichtiger ist, als wir auf den ersten Blick sehen können. Das innere Kind sprüht nur so vor Gefühlen. Es möchte leben. Möchte angenommen und geliebt werden. Es möchte gesehen werden.

Wenn wir unseren Blick auf kleine Kinder richten, sehen wir schnell, dass sie eine unbeschwerte Leichtigkeit in sich tragen. Sie sind einfach zu beeindrucken und freuen sich an ganz vielen kleinen Dingen, die für uns alltäglich scheinen oder wir einfach nicht die Besonderheit darin sehen können. Kleine Kinder freuen sich, wenn sie nach dem Winter die ersten Blumen entdecken. Sie freuen sich, wenn sie Barfuß im Gras laufen dürfen oder wenn sie die Sonne zwischen den Wolken entdecken. Wenn sie beim Spielen einen Regenwurm finden oder ein Vogel nach Futter sucht.

 

 

Selbstzweifel als Erwachsener

Viele von uns Erwachsenen zweifeln ständig an sich selbst. Alles was wir tun ist nicht gut genug oder stellt uns nicht komplett zufrieden. Kleine Kinder hingegen sind wunderbar stolz auf alles, was sie können und was sie tun. Sie sind stolz, wenn sie beim Einkaufen einen Wagen schieben oder an der Kasse bezahlen dürfen. Sie erzählen all ihren Liebsten, wenn sie etwas Tolles erschaffen haben und sie selbst freuen sich am Meisten über den Blumenstrauß, den sie gepflückt haben…

Wieso geht vieles davon im Erwachsenenalter verloren?

 

Ein Punkt hierbei ist, dass Kinder im „Jetzt“ leben. Darüber würde ich aber gerne in einem anderen Blogbeitrag schreiben.

 

Aber ein weiterer sehr wichtiger Grund ist, dass viele von uns ihren kindlichen Anteil abgespalten haben. Das passiert sehr schnell und meistens völlig unterbewusst. Aber die Folgen sind gravierend. Bestimmte Momente oder Situationen sind dafür entscheidend, dass wir automatisch einen Anteil von uns abspalten. Folgende Beispiele können Grund genug sein, seinen kindlichen Anteil vollständig abgespalten zu haben:

  • Wenn man als Kind zu viel Verantwortung übernehmen musste. Hierbei ist es egal, ob man Verantwortung für Geschwisterkinder oder die Eltern übernommen hat. Und es ist ebenfalls egal, ob man diese „Aufgabe“ zugeteilt bekommen hat oder ob man sie sich selbst auferlegt hat. Das, was im kindlichen Kopf hängen bleibt ist, dass man groß und stark sein muss. Dass ist eine vermeintliche Rettung, aus der Überforderung heraus zu kommen.
  • Wenn man seine Kindheit nicht frei  leben durfte. Kinder sind oftmals laut. Sie sind impulsiv und leben diese Emotionen stark. Werden wütend, schreien, lachen laut, kreischen, hüpfen und toben… Immer wieder hören wir von Eltern, denen das zu viel war. Den Kindern wurde es verboten, diese Emotionen zu leben. Gerade Früher mussten Kinder oft leise, lieb und möglichst unauffällig sein. Viele von ihnen haben hierbei ihren kindlichen Anteil abgespalten. Außerdem entstehen dabei Glaubenssätze wie „ich bin nicht gut, so wie ich bin“ oder „ich darf meine Gefühle nicht zeigen“.
  • Bei einem Missbrauch spaltet man Anteile von sich ab. Egal, ob es sich um einen seelischen oder sexuellen Missbrauch handelt. Aus der Überforderung spaltet man hierbei schnell seinen Gefühlsanteil und den kindlichen Anteil ab.

Umso wichtiger ist es, diesen Anteil im Laufe des Lebens wieder zu integrieren. Um wieder mehr Leichtigkeit in sein Leben zu bringen und, weil wir ohne unsere Anteile einfach nicht komplett sind.

Bei unseren schamanischen Familienaufstellungen schauen wir, warum jemand seine Anteile abgespalten hat. Wir lösen die Blockaden, die uns daran hindern, den Anteil zu integrieren und geben den Verantwortlichen ihre Lasten zurück. Hierbei geht es nicht um Schuldzuweisungen. Sondern darum, den größtmöglichen Frieden in eine Situation zu bringen.

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